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Unsere Neuigkeiten

Wildsträucherhecken

Vom // Lebensräume

Im März trafen sich an den Michelbacher Teichen viele Mitglieder des Vereins für Natur-und Vogelschutz e. V. Alzenau. Im vereinseigenen Gelände soll eine Hecke aus verschiedenen Wildsträuchern entstehen. Als Kooperationspartner von „Alzenau summt“ war es selbstverständlich, dass heimische Arten von einer Baumschule in der näheren Umgebung gekauft wurden. Das Amt für Umwelt und Forsten unterstützte dankenswerterweise beratend. Fast 500 Jungpflanzen, wie Kornelkirsche, Haselnuss, ein-und zweigriffeliger Weißdorn, Pfaffenhütchen, Apfel, Vogelkirsche, Schlehe, Birne, Faulbaum, Hundsrose, Rote Heckenkirsche, Schwarzer Holunder, Eberesche u.a. wurden gepflanzt. Wichtig ist dem Verein,dass die Sträucher zu verschiedenen Zeiten blühen und so den Tisch für Hummeln, Wildbienen, Bienen, Schmetterlingen und anderen wichtigen Insekten decken. Im Herbst und Winter sind die Beeren ein wichtiges Nahrungsangebot für viele Vogelarten und mit dem dichten, meist dornenreichen Geäst ein geschützter Brutplatz. Alleine vom Weißdorn profitieren fast 160 Vogel- und rund 60 Insektenarten. Die Rote Heckenkirsche dient der Raupe des Hummelschwärmers und des Kleinen Eisvogels als Nahrungsgrundlage. Der Faulbaum, der von April bis Oktober blüht, ist eine wichtige Nektarquelle für zahlreiche Hummeln und Wildbienen. Außerdem dient er den Raupen des Zitronenfalters als Futterpflanze. Ebenso lockt er einen kleinen leuchtend dunkelblau gefärbten Spezialisten, den Faulbaum-Bläuling an . Die Schlehe ist eine der wichtigsten Nektarquellen im zeitigen Frühjahr sowohl für Wildbienen, Hummeln, Bienen und auch verschiedene Schmetterlinge.

Die Hecke wird alle paar Jahre abschnittsweise zur Verdichtung auf Stock gesetzt, um den in die Jahre gekommenen Drahtzaun auf Dauer zu ersetzen. Den zahlreichen Helfer*innen, darunter auch die Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe, machte die Pflanzaktion mit dem abschließenden Pizzaessen großen Spaß. Erfreulich ist, dass fast sechs Wochen nach der Pflanzaktion alle Stecklinge angegangen sind. Durch diese Aktion, so urteilt der Verein für Natur-und Vogelschutz, wurde das vielfältige Feuchtgebiet um einen weiteren, wichtigen Trittstein aufgewertet.

Bienenfreundliche Gehölze im Garten

Vom // Lebensräume

Bäume und Sträucher im Garten sind nicht nur Sichtschutz gegen neugierige Nachbarn und Schattenspender im Sommer. Sie können auch zu einem Paradies für Bienen und Hummeln werden. Wer bei der Artenauswahl den Blühzeitraum beachtet, hilft den Bestäubern zusätzlich, denn es können Trachtlücken, die vor allem im zeitigen Frühjahr und im Spätsommer auftreten, vermieden werden.

Diejenigen Gehölze, die schon früh im Jahr Pollen anbieten sind die Haselnuss und –bei ausrechend vorhandenem Platz- die Weide. Auch die Kornelkirsche kann bei milden Temperaturen schon im Februar blühen. Heimische Obstgehölze sind sehr gute Pollen- und Nektarspender im Frühling. Zu dieser Jahreszeit blühen auch der Wollige Schneeball, Weißdorn, Eberesche und die Berberitze. Der Gewöhnliche Liguster und ungefüllte Wildrosen werden im Sommer angeflogen. Zwergsträucher wie der Echte Thymian und Heidekraut sind bis in den Oktober hinein wichtige Nährpflanzen.

Ein exotischer Baum, der die Trachtzeit verlängert, ist der Bienenbaum (siehe Infokasten). Er eignet sich allerdings nicht für die freie Landschaft, da er keine heimische Pflanze ist.

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