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Unsere Neuigkeiten

2019

Alzenauer Naturerlebnistage

Vom //

Am letzten Aprilwochenende haben der Verein für Natur- und Vogelschutz und das Forst- und Umweltamt Alzenau zu den schon traditionellen Naturerlebnistagen eingeladen.

Gut ein Dutzend Mädchen und Jungen folgten am Freitag interessiert den spannenden Erklärungen von Bernd Handlbichler, dem Leiter des Forst-und Umweltweltamtes. Er erklärte den Kindern, welche Waldbäume sich dem Klimawandel anpassen können und wie sich dadurch unser Wald verändern  kann. Viele Fichten und Douglasien  im Bereich des Rupprichs halten dem Trockenstress des letzten Sommers und dem dadurch bedingtem Käferbefall nicht mehr stand. Mit einer Lupe untersuchten die Kinder die Bohrgänge des Kupferstechers an den gefällten Bäumen. Spielerisch erklärte Handlbichler die verschiedenen Wurzelarten, die die unterschiedlichen Bäume optimal mit Wasser versorgen können, wenn es genügend regnet. Erstaunt waren die Kinder, dass trotz des ständigen Regens am Freitag der Waldboden nur oberflächlich nass war. Eine Bodenprobe zeigte schon nach wenigen Zentimetern trockenen Sand. Die Bedeutung von Heckenstrukturen wurde von den teilnehmenden Kindern erkannt und erklärt. Zum Abschluss des Tages lud der Imker Rainer Becker zur ausgiebigen Besichtigung und Erklärung seiner Bienenstände und -völker ein. Alle waren überrascht, dass trotz des Regens die Bienen so aktiv waren. Herr Becker beruhigte die Bienen mit einem „Smoker“. Wer wollte, durfte die Bienenwabenrähmchen mit einer Schutzhaube ausgerüstet in der Hand halten und auch die Bienenstöcke näher erkunden. Bei der anschließenden Honigverkostung gab es einige klebrige Gesichter.

 

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Wildsträucherhecken

Vom // Lebensräume

Im März trafen sich an den Michelbacher Teichen viele Mitglieder des Vereins für Natur-und Vogelschutz e. V. Alzenau. Im vereinseigenen Gelände soll eine Hecke aus verschiedenen Wildsträuchern entstehen. Als Kooperationspartner von „Alzenau summt“ war es selbstverständlich, dass heimische Arten von einer Baumschule in der näheren Umgebung gekauft wurden. Das Amt für Umwelt und Forsten unterstützte dankenswerterweise beratend. Fast 500 Jungpflanzen, wie Kornelkirsche, Haselnuss, ein-und zweigriffeliger Weißdorn, Pfaffenhütchen, Apfel, Vogelkirsche, Schlehe, Birne, Faulbaum, Hundsrose, Rote Heckenkirsche, Schwarzer Holunder, Eberesche u.a. wurden gepflanzt. Wichtig ist dem Verein,dass die Sträucher zu verschiedenen Zeiten blühen und so den Tisch für Hummeln, Wildbienen, Bienen, Schmetterlingen und anderen wichtigen Insekten decken. Im Herbst und Winter sind die Beeren ein wichtiges Nahrungsangebot für viele Vogelarten und mit dem dichten, meist dornenreichen Geäst ein geschützter Brutplatz. Alleine vom Weißdorn profitieren fast 160 Vogel- und rund 60 Insektenarten. Die Rote Heckenkirsche dient der Raupe des Hummelschwärmers und des Kleinen Eisvogels als Nahrungsgrundlage. Der Faulbaum, der von April bis Oktober blüht, ist eine wichtige Nektarquelle für zahlreiche Hummeln und Wildbienen. Außerdem dient er den Raupen des Zitronenfalters als Futterpflanze. Ebenso lockt er einen kleinen leuchtend dunkelblau gefärbten Spezialisten, den Faulbaum-Bläuling an . Die Schlehe ist eine der wichtigsten Nektarquellen im zeitigen Frühjahr sowohl für Wildbienen, Hummeln, Bienen und auch verschiedene Schmetterlinge.

Die Hecke wird alle paar Jahre abschnittsweise zur Verdichtung auf Stock gesetzt, um den in die Jahre gekommenen Drahtzaun auf Dauer zu ersetzen. Den zahlreichen Helfer*innen, darunter auch die Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe, machte die Pflanzaktion mit dem abschließenden Pizzaessen großen Spaß. Erfreulich ist, dass fast sechs Wochen nach der Pflanzaktion alle Stecklinge angegangen sind. Durch diese Aktion, so urteilt der Verein für Natur-und Vogelschutz, wurde das vielfältige Feuchtgebiet um einen weiteren, wichtigen Trittstein aufgewertet.

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Patenschaften für Blumenwiesen

Vom // Bienenwiesen

Das Aktionsbündnis „Alzenau summt“ stellt in Zusammenarbeit mit den Alzenauer Landwirten Flächen zur Verfügung, für die von interessierten Personen  oder Gruppen eine Blühpatenschaft übernommen werden kann. Im Rahmen der Patenschaft übernimmt ein Pate die Kosten von 50 € für die Anlage einer Blühfläche von 100 m² über 2 Jahre. Die Umweltabteilung organisiert sowohl die Flächenzuteilung (auch innerstädtische Flächen sind möglich) als auch die Bodenvorbereitung und die Aussaat. An der Blühfläche informiert eine kleine Tafel über die jeweiligen Paten, die ausgebrachte Samenmischung und den beteiligten Landwirt.

Wenn Sie sich aktiv daran beteiligen möchten, Lebensraum in Form von Blumenwiesen für Bienen, Schmetterlinge und weitere Blütenbesucher zu schaffen, können Sie sich bis zum 31.03.2019 bei der Alzenauer Umweltabteilung für eine Blühflächenpatenschaft anmelden.

Weitere Informationen: Umweltabteilung Alzenau, Dr. Marion Beil, beil.marion@alzenau.de oder 06023-502920